
In Perpetuum
In der fließenden Verquickung der Ebenen und in der Potenzierung von Bewegung amalgamieren Mensch, Raum und Natur zu einer Art Körperlandschaft, so in Strings Underwater, Tintig oder In Perpetuum. Ephemere Erzählungen zwischen Abstraktion und Konkretion, verortet in der Pendelbewegung, wie sie Aby Warburg in seinem Mnemosyne-Atlas beschrieben hat: in »der Erkenntnis von der polaren Funktion der künstlerischen Gestaltung zwischen einschwingender Phantasie und ausschwingender Vernunft.«
Das genuin fotografische Moment wird erweitert, das Einfrieren eines einzigen Augenblicks, in dem Raum und Zeit in eine irisierende Dynamik versetzt wird. Besonders die metall- beschichteten Folien reflektieren und absorbieren die Farben und das Licht anders als herkömmliche Fotopapiere, was den Motiven eine faszinierende Tiefe und Räumlichkeit verleiht. Hinzu kommt – zusätzlich zum vorhandenen Licht im Moment des Fotografierens – das Licht im Moment des Betrachtens.