
Ares
»Untergraben Ikonen unsere Unabhängigkeit und Individualität? Halten sie unser soziales Gefüge nur scheinbar zusammen oder können gerade diese Schlüsselfiguren auch als Waffe einer Gegenbewegung eingesetzt werden, als eine Projektionsfläche für die gesetzten, neuen Ziele, die durch Mythologie, Religion, Politik und kultur erschaffenen Götter und Halbgötter setzen uns Gefahr und Faszination gleichermaßen aus.« (Johannes Wieland)
Wie wird man zur leuchtenden Ikone und wie bleibt man eine Leitfigur? Genauso schnell wie der Aufstieg erfolgen kann, vollzieht sich auch der Wechsel vom Höhenrausch hinunter zur (erneuten) Bedeutungslosigkeit. Was ist mit den Schattenseiten von Schlüsselfiguren in unserem Leben – wohin führt uns unsere (blinde) Nachfolge?
Wie wird man zur leuchtenden Ikone und wie bleibt man eine Leitfigur? Genauso schnell wie der Aufstieg erfolgen kann, vollzieht sich auch der Wechsel vom Höhenrausch hinunter zur (erneuten) Bedeutungslosigkeit. Was ist mit den Schattenseiten von Schlüsselfiguren in unserem Leben – wohin führt uns unsere (blinde) Nachfolge?
Eine mit mehr als 35 Darsteller*innen gefüllte Bühne und ein groß besetztes Orchester bilden den Rahmen für »Ares«, das neue Stück von Johannes Wieland zu Liedern von Richard Strauss, darunter die »Vier letzten Lieder« nach Texten von Hermann Hesse und Joseph von Eichendorff. Sängerinnen: die renommierten Sopranistinnen Nicole Chevalier und Nadja Stefanoff, Ensemble des Staatstheater Kassel, Probenaufnahmen 2019