Ausstellungsansichten von Fotoinstallationen werden in Galerien und im öffentlichem Raum gezeigt. Aus- und Einblicke der Bilder auf (un)gewöhnlichen Fassaden und Wänden und deren Oberflächenbeschaffenheit beeinflussen die Wirkung der Bilder im Licht. Die spezifische Materialität der Metallfolienbilder erlaubt immer wieder neue Perspektiven. Der Betrachter wird mit im Bild gespiegelt, Malerei und Fotografie werden somit über die digitale Fotodrucktechnik verbunden.

Die Fotografien erschließen sich nicht nur durch das visuelle Abtasten der Oberfläche, sondern fordern den Einsatz des ganzen Körpers. Der Betrachter muss auf die Bilder zugehen, beiseite treten, um sie herumwandern, vor ihnen niederknien – die Wahrnehmung verändert sich mit jedem Schritt, das Bild erfindet sich in jedem Augen-Blick neu. Über den Bewegungsaspekt holt Corinna Rosteck das Vergangene zurück in die Gegenwart. Auch wird das Motiv nicht allein vom Licht im Moment des Auslösens bestimmt, sondern zugleich vom Einfall des realen Lichts und dessen Verlauf.